Platz 5 für Rebecca und Platz 9 für Marvin bei der WM in Bath

Mit der Weltmeisterschaften in Bath, Großbritannien stand der Höhepunkt des Jahres vor der Tür. Für Deutschland starteten Marvin Dogue, Patrick Dogue, Pele Uibel, Christian Zillekens, Dominik Olejarz, Janine Kohlmann, Rebecca Langrehr und Annika Zillekens. 

Die ersten Medaillen wurden in der Frauen- sowie der Männer-Staffel vergeben. Eine deutsche Staffel trat nur bei den Männern an, da sich die Frauen auf den Einzelwettbewerb konzentrierten. Hier ging Marvin Dogue gemeinsam mit Dominik Olejarz an den Start. Im Fechten holten die beiden 13 Siege und belegten damit den 8. Platz. Am nächsten Tag ging es zum Reiten. In diesem fiel die deutsche Staffel nach 0 Punkten weit nach hinten und hatte im restlichen Wettbewerb keine Chance mehr auf die vorderen Plätze. Im Schwimmen, in der Bonusrunde und im Laser-Run folgten noch gute Leistungen. Trotzdem beendete die deutsche Männer-Staffel den Wettkampf auf dem 12. Platz. 

Am nächsten Tag machte Rebecca Langrehr in Qualifikationsgruppe A den Anfang. Und gleich im Fechten wusste die deutsche Athletin zu überzeugen. 19 Siege und der erste Platz waren der Grundstein für ihren späteren Einzug in das Halbfinale. Denn obwohl sie im Schwimmen zu dem schwächeren Teil ihrer Qualifikationsgruppe gehörte, konnte sie sich im Laser-Run souverän ihre Teilnahme am Halbfinale sichern. Auf dem geteilten ersten Platz beendete sie die Qualifikation. 

Später am Tag starteten Janine Kohlmann und Annika Zillekens in Gruppe C in die Qualifikation. Janine begann den Wettkampf mit guten 15 Siegen (9. Platz), während Annika mit 11 Siegen (17. Platz) nicht den besten Tag im Fechten erwischte. Beim Schwimmen landeten beide mit gleicher Punktzahl auf den Plätzen 11 & 12. Damit ging Janine von einem aussichtsreichen siebten Platz in den Laser-Run. Annika hingegen musste sich von Platz 15 aus ein paar Plätze nach vorne kämpfen. Durch eine tolle Leistung konnte sich Annika Runde für Runde weiter nach vorne kämpfen. Die Ziellinie überquerte sie gleichauf mit Janine. Auf den Plätzen 8 (Annika) und 9 (Janine) konnten sich beide für das Halbfinale qualifizieren. 

An Tag 2 der Einzelwettbewerbe waren die Männer in der Qualifikation gefordert. Pele Uibel und Christian Zillekens waren als erstes in Gruppe A an der Reihe. Im Fechten zeigte Pele eine hervorragende Leistung und war nach 17 Siegen auf dem 3. Platz. Christian tat sich im Fechten schwer und hatte nach 9 Siegen schon einen großen Rückstand auf die vorderen Plätze. Und auch im Schwimmen konnte er sich nicht nach vorne verbessern. Von Position 24 aus ging er in der Laser-Run, konnte ein paar Positionen gutmachen, aber für das Halbfinale reichte es trotzdem nicht. Auch Pele gehörte im Schwimmen zu den Schwächeren, doch dank seiner tollen Leistung im Fechten hatte er mit Startposition 5 eine gute Ausgangsposition. Als 9. belohnte sich Pele für seine gute Leistung und beschenkte sich zu seinem Geburtstag mit dem Halbfinaleinzug. 

In Qualifikationsgruppe C starteten die Brüder Marvin und Patrick Dogue. Marvin überzeugte mit 19 Siegen (1. Platz) im Fechten. Auch Patrick hatte mit 16 Siegen (9. Platz) einen guten Start in den Wettkampf. Durch eine solide Leistung im Schwimmen konnte Marvin seine Führung vor dem Laser-Run verteidigen. In diesem machte er es nochmal spannend, schaffte es aber als 11. in das Halbfinale. Patrick fiel nach dem Schwimmen einen Platz zurück, hatte aber von Platz 10 alles in seiner eigenen Hand. Im Laser-Run zeigte er eine starke Leistung und qualifizierte sich auf Platz 4 für das Halbfinale. 

In der Platzierungsrunde der Frauen konnte Rebecca Langrehr wieder eine starke Leistung zeigen und war nach 22 Siegen auf dem 2. Platz und erkämpfte sich damit eine tolle Ausgangslage für das Halbfinale B, in dem sie an den Start gegangen ist. Janine (15 Siege, 26. Platz) und Annika (13 Siege, 31. Platz) hatten schlechtere Ausgangslagen. 

In der Bonusrunde konnten sowohl Annika als auch Janine ein Gefecht gewinnen und damit ein paar Punkte sammeln. Auf den Plätzen 13 (Janine) und 16 (Annika) ging es in das Schwimmbecken. Janine konnte einige Plätze und Punkte gutmachen und hatte vor dem Laser-Run sieben Sekunden Rückstand auf den begehrten 9. Platz, der die Qualifikation für das Finale bedeutete. Annika hatte von Position 15 aus 20 Sekunden Rückstand auf den 9. Platz. Sie zeigte im Laser-Run eine hervorragende Leistung und konnte nach dem zweiten Schießen an Janine vorbeiziehen und sich weiter nach vorne kämpfen. Vor dem letzten Schießen kämpfte sie sich auf Platz 10, konnte sich aber auf der Schlussrunde leider nicht weiter nach vorne verbessern. Janine verlor Plätze und beendete das Halbfinale auf Platz 17. 

Rebecca hatte im zweiten Halbfinale eine bessere Ausgangslage und startete trotz ihrem 14. Platz im Schwimmen von Position 5 in den Laser-Run. In einem engen Verfolgerfeld konnte sich die deutsche durchsetzen und überquerte als 9. die Ziellinie. Damit schnappte sie sich den letzten Platz im Finale. 

Das Halbfinale der Männer begann mit der Platzierungsrunde im Fechten. Patrick Dogue konnte dabei mit 22 Siegen (4. Platz) überzeugen. Auch sein Bruder Marvin (18 Siege, 15. Platz) und Pele (16 Siege, 24. Platz) hatten in einem engen Feld noch gute Chancen auf den Finaleinzug.  

Am nächsten Tag waren zuerst Marvin und Pele gefordert. Obwohl sie im Schwimmen im hinteren Teil des Feldes zu finden waren, verloren sie in dem engen Feld nicht viele Punkte auf ihre Konkurrenten. So ging Marvin von Platz 10 in den Laser-Run und Pele von Platz 13. In diesem schob sich vor allem der vordere Teil des Feldes zusammen und es wurde ein spannender Kampf um den Einzug in das Finale. Leider tat sich Pele schwer, fiel weiter zurück und konnte nicht um die ersten neun Plätze mitkämpfen. Doch Marvin war mittendrin im engen Feld. Er zeigte eine gute Leistung und konnte sich als 7. einen Platz im Finale sichern. 

Im zweiten Halbfinale ging sein Bruder Patrick an den Start. Aufgrund seiner hervorragenden Leistung in der Platzierungsrunde ging er als Führender in die Bonusrunde. In dieser musste er zwar die Führung abgeben, war jedoch immer noch auf einem sehr aussichtsreichen zweiten Platz. Zu erwarten war, dass Patrick im Schwimmen Punkte auf einige Konkurrenten verlieren würde, doch trotzdem ging er als 4. in den entscheidenden Laser-Run. Im ersten Schießen tat sich Patrick schwer und fiel einige Positionen zurück. Als 11. ging er auf die Schlussrunde und kämpfte sich Sekunde für Sekunde an die Athleten vor sich heran. Im Ziel fehlte ihm nur eine Sekunde auf den 9. Platz. Damit verpasste Patrick leider den Einzug in das Finale. 

Aufgrund des großartigen Ergebnisses in der Platzierungsrunde startete Rebecca auf dem zweiten Platz in das Finale. In einem anspruchsvollen Reitparcous, den keine Athletin fehlerfrei beendete, konnte sie ihren zweiten Platz verteidigen. Denn trotz ihrer zwei Abwürfe zeigte sie eine gute Leistung im Reiten. In der folgenden Bonusrunde konnte sie keine Punkte gutmachen und fiel auf den dritten Platz zurück. Auch im Schwimmen fiel Rebecca zurück. Von Platz 5, mit 11 Sekunden auf den dritten Platz und 14 Sekunden auf die Führende, startete die Deutsche in den entscheidenden Laser-Run. Im Laufen verlor sie immer wieder ein paar Plätze, konnte diese aber durch hervorragende Schießeinlagen wieder gutmachen. Nach einer guten Leistung bei dieser Weltmeisterschaft belohnte sich Rebecca mit einem tollen 5. Platz. 

Marvin Dogue startete das Finale der Männer nach seinem Ergebnis in der Platzierungsrunde von Position 11. Im Reiten konnte der Deutsche eine hervorragende Leistung zeigen und gehörte mit einem Abwurf zu den besten Athleten an diesem Tag. Aufgrund dieser Leistung verbesserte er sich auf den 8. Platz nach vorne und verringerte vor allem den Punkteabstand auf die vor ihm platzierten. Durch einen Sieg in der Bonusrunde konnte sich Marvin einen weiteren Platz nach vorne schieben und lag damit vor dem Schwimmen auf Platz 7. Wie zu erwarten war, verlor er im Schwimmen Punkte auf seine Konkurrenten und rutschte einige Plätze nach hinten. Daher ging er als 10. in den Laser-Run und hatte 18 Sekunden Rückstand auf den drittplatzierten. Nach Problemen im ersten Schießen verlor Marvin einige Sekunden. In den folgenden Schießeinlagen zeigte er hingegen sehr gute Leistungen und konnte sich zwischenzeitlich bis auf den 7. Platz nach vorne kämpfen. Auf der Schlussrunde musste er jedoch zwei Konkurrenten an sich vorbeiziehen lassen und beendete die Weltmeisterschaft auf dem 9. Platz. 

Am letzten Tag der Weltmeisterschaften in Bath gingen Annika Zillekens und Pele Uibel in der Mixed-Staffel an den Start. Mit 23 Siegen und Platz 8 im Fechten startete die deutsche Mixed-Staffel ordentlich in den Wettkampf. Doch nach 3 Verweigerungen im Reiten war der Wettkampf für die beiden gelaufen. Neben Annika und Pele schieden 6 weitere Staffeln im Reiten aus. Nach einem soliden Ergebnis im Schwimmen ging es von Platz 15 in den Laser-Run. Auch in diesem zeigten die beiden nochmals eine gute Leistung. Mit dem 14. Platz verabschiedeten sie sich von der Weltmeisterschaft.