Guter Saisonabschluss beim Weltcup Finale in Ankara
Die Weltcup-Saison neigt sich dem Ende zu und vier unserer Athlet:innen starteten beim Weltcup Finale in Ankara. Durch herausragende Leistungen konnten sich Rebecca Langrehr, Marvin Dogue, Patrick Dogue und Christian Zillekens qualifizieren. Rebecca und Marvin konnten in diesem Jahr schon Podestplätze einfahren und zeigen, dass sie zur Weltspitze gehören. Auch Patrick und Christian haben durch konstant gute Leistungen und Finaleinzüge gezeigt, dass sie bei den Besten mehr als nur mithalten können.
Das Weltcup Finale in Ankara startete mit der Platzierungsrunde im Fechten. Rebecca konnte sich mit starken 21 Siegen und dem daraus resultierenden fünften Platz eine gute Ausgangslage für den Rest des Wettkampfes erarbeiten. Im Reiten zeigte sie eine fehlerfreie Leistung und konnte durch ihre 300 Punkte auf den ersten Platz nach vorne springen und sich einen Vorsprung auf die Konkurrenz erarbeiten. In der Bonusrunde konnte Rebecca leider keine Punkte auf ihr Konto hinzufügen, ging aber trotzdem mit zehn Punkten Vorsprung in das Schwimmen. Im Schwimmen büßte sie ein paar Plätze ein und rutschte mit acht Punkten Rückstand auf Platz drei zurück. Doch durch ihre guten Leistungen in den vorherigen Disziplinen hatte die Deutsche 38 Sekunden Vorsprung auf den neunten Platz und konnte sich durch eine weitere gute Leistung im Laser-Run souverän für das Finale qualifizieren.
Bei den Männern war Marvin Dogue der erfolgreichste deutsche Teilnehmer in der Platzierungsrunde. 19 Siege bedeuteten für ihn Platz 17. Patrick und Christian konnten beide 15 Siege einfahren und landeten nach der Platzierungsrunde auf den Plätzen 25 und 26. Der Wettkampf ging im ersten Halbfinale mit Marvin weiter. Durch zwei Stopps und weiteren Zeitfehlern im Reiten verlor Marvin Punkte und Plätze auf die Konkurrenz. Auf Platz neun ging es für den Deutschen in das Schwimmbecken. Auch beim Schwimmen verlor Marvin Punkte auf die vorderen Platzierungen, hatte jedoch nicht viel Rückstand auf den neunten Platz, der die Qualifikation für das Finale bedeutet. Mit sechs Sekunden Rückstand auf diesen neunten Platz ging es für ihn in den entscheidenden Laser-Run. Mit der zweitschnellsten Zeit im Laser-Run konnte Marvin viel Zeit auf seine Konkurrenten gutmachen und als sechster in das Finale einziehen. Im zweiten Halbfinale waren Christian und Patrick im Einsatz. Beide begannen den Wettkampf durch die Ergebnisse in der Platzierungsrunde von weiter hinten. Im Reiten konnte Christian aufgrund zweier Abwürfe keinen Boden auf die vor ihm liegenden gut machen. Auch für Patrick verlief das Reiten nicht wie gewünscht. Am Ende verlor er durch vier Abwürfe ebenfalls Punkte auf die Konkurrenz. In der Bonusrunde konnte Christian zwei Siege holen, wobei einer gegen Patrick war. Damit konnte er ein paar Punkte vor dem Schwimmen gutmachen. Das Schwimmen verlief für Patrick besser als für Christian. Beide hatten jedoch schon einen großen Abstand auf die vorderen Plätze vor dem Laser-Run. Von den Plätzen 14 und 15 und mit über 30 Sekunden Rückstand auf den neunten Platz waren die Chancen gering, dass die beiden noch um den Finaleinzug kämpfen können. Nach einer tollen Leistung im Laser-Run arbeitete sich Christian bis auf den elften Platz nach vorne. Patrick beendete das Halbfinale auf Platz 16.
In das Finale der Frauen startete Rebecca, durch ihre gute Platzierungsrunde am Anfang der Woche, auf Position drei. Durch vier Abwürfe im Reiten verlor sie jedoch einige Punkte auf ihre Konkurrentinnen und rutschte in einem engen Feld auf den siebten Platz ab. In der Bonusrunde konnte die deutsche keine Punkte gutmachen und ging bei wechselhaftem Wetter in Ankara als achte in das Schwimmbecken. Auch beim Schwimmen verlor Rebecca einen Platz und weitere Sekunden auf die vor ihr liegenden. Somit startete sie als neunte mit 55 Sekunden Rückstand in den Laser-Run. Durch eine tolle Leistung im Laser-Run konnte sie viel Zeit aufholen und auch noch ein paar Plätze gutmachen. Am Ende beendete Rebecca das Weltcup Finale auf Platz sieben mit knapp 27 Sekunden Rückstand. Bundestrainer Kim Raisner zu Rebeccas Ergebnis: „Gute Leistung, der erste Platz war nach den vier Abwürfen im Reiten nicht mehr drin und der war der Einzige, der heute was wert war, wegen des Olympiatickets. Solider Abschluss für Rebecca in dieser Weltcupsaison.“
Das Finale der Männer begann für Marvin wetterbedingt mit knapp drei Stunden Verspätung. Das lange Warten sollte sich für den Deutschen jedoch leider nicht lohnen. Drei Verweigerungen beendeten Marvins Wettkampf schon im Reiten.
In der Mixed-Staffel gingen mit Marvin Dogue und Rebecca Langrehr die bestplatzierten deutschen Athlet:innen aus den Einzelwettbewerben an den Start. Der Wettkampf begann im Fechten mit 22 Siegen für die deutsche Staffel. Zu diesem Zeitpunkt bedeutet das Platz vier. Weiter ging es mit dem Reiten. Dieses lief für die deutsche Staffel nicht wie geplant. Rebecca hatte eine Verweigerung und einen weiteren Abwurf. Marvin mit drei Abwürfen und vier Zeitfehlern. Durch ihre 258 Punkte verloren die beiden viel Boden auf die Konkurrenz und fielen auf den siebten Platz nach hinten zurück. Danach kam es aufgrund des schlechten Wetters erneut zu Verzögerungen. Nach einer Pause ging es für Marvin und Rebecca in das Schwimmbecken. Dann stand fest, dass die beiden mit 1:08min Rückstand auf Platz sieben beim Laser-Run starten würden. Nach einer tollen Aufholjagd landet die deutsche Mixed-Staffel schlussendlich auf dem fünften Platz mit nur sieben Sekunden Rückstand auf den dritten Platz.
Redaktion: DVMF Presse
Foto: UIPM / Augustas Didžgalvis