Christian Zillekens DVMF Moderner Fünfkampf Bronze Welt Cup Budapest (Virág Buza)

Starter*innenfeld aus der internationalen Spitze – Welt Cup 2

Christian Zillekens holt Bronze

Vom 26.04. – 01.05. ging die Welt Cup Reihe in Budapest in die zweite Runde. Erstmals wurde auch das Halbfinale im UIPM Livestream übertragen, was dank des neuen Formats in seiner zuschauerfreundlichen Kürze nicht nur dem zahlreichen Publikum vor Ort, sondern auch den Fünfkampfbegeisterten vor den Bildschirmen ein spannendes Spitzensportevent bescherte.  

Qualifikation:

Die Männer lieferten einen vielversprechenden Wettkampfauftakt. Alle vier Athleten qualifizierten sich für das Halbfinale der besten 36, Fernand Mitterrand (Berlin) und Christian Zillekens (Potsdam) beide mit Spitzen Fechtperformance unter den Top Drei in ihrer Gruppe. Marvin Dogue (Potsdam) und Pele Uibel (Berlin) folgten mit nur wenigen Punkten Unterschied. Auffallend viele Punktegleichstände, vor Allem im oberen Platzierungsdrittel, zeigten bereits zu Beginn das hohe Wettkampfniveau an, bei dem die Platzierung auch kleine Fehler nicht entschuldigen würde. 

Für beide Frauen endet der Wettkampf leider nach der Qualifikationsrunde. Rebecca Langrehr (Berlin) musste den Wettkampf krankheitsbedingt frühzeitig abbrechen. Das Fechten beendete sie trotz körperlicher Beschwerden noch mit einer super Performance von 20 Siegen und Platz 2, danach wurde sie von Bundestrainerin Kim Raisner aus dem Wettkampf genommen. Julie Walser (Berlin) schaffte es mit Platz 23 in ihrer Gruppe leider nicht ins Halbfinale. Kim Raisner begründet ihr Aus vor dem Halbfinale: „Für Julie war das der erste Welt Cup, sie befindet sich noch im Lernprozess. Eine Runde weiterzukommen wäre wahrscheinlich schon möglich gewesen, aber die Nervosität hat sich natürlich bemerkbar gemacht. Ihre Leistungen im Schwimmen und Fechten waren okay, im Laufen war sie wirklich gut – nur das Schießen lief nicht, was ihr letztendlich die Qualifikation gekostet hat. Wir konnten aber bereits Technikverbesserungen machen, lernen aus den Fehlern und üben weiter.“

Halbfinale: 

Beim Fechten erkämpften sich Marvin Dogue und Pele Uibel mit jeweils mehr als 20 Siegen gute Ausgangspositionen für das Halbfinale, auch Christian Zillekens konnte mit gutem Polster starten. Fernand Mitterrand zeigte leider im Vergleich zu seiner Topleistung vom Vortag keine starke Performance, was den Ausgang seines Wettkampfes in gewisser Weise determinierte. Er qualifizierte sich mit Platz 18 nicht für die Finalrunde. Auch Pele Uibel schaffte es knapp nicht ins Finale. Seinen Patzer im Schießen konnte er läuferisch nicht wieder ausgleichen und beendete den Wettkampf damit im Halbfinale auf Platz 11. „Auch für Pele war es der erste Welt Cup“ erklärt Bundestrainer Andrii Iefremenko. „Er ist ein guter Läufer, aber beim Schießen hat sich die Nervosität bemerkbar gemacht. Die anderen Disziplinen hat er gut gemeistert. Alles in allem konnten wir viele Erfahrungen sammeln.“ 

Christian Zillekens und Marvin Dogue qualifizierten sich mit Platz 3 und Platz 7 in ihrer Gruppe für das Finale der besten 18 Starter. 

Finale: 

Im Finale holte Christian Zillekens schließlich die Bronzemedaille nach Deutschland. Seine Stärken lagen vor Allem bei einem fehlerlosen Ritt und dem drittschnellsten Laser-Run. Die Punktetaktung der ersten drei Platzierungen war sehr eng, so lag Zillekens nur 3 und 5 Punkte hinter seinen Konkurrenten. Marvin Dogue, für den der Welt Cup die erste internationale Veranstaltung nach seiner Covid-Erkrankung war, zeigte sich besonders im Hinblick auf ebendiese Umstände schon wieder von starker Seite. Er überzeugte mit fast fehlerfreiem Ritt und starker Fechtperformance mit 21 Siegen und belegte den 10. Platz. 

Andrii Iefremenko resümiert: „Ich bin mit allen aus dem Team zufrieden. Es war wirklich ein herausfordernder Wettkampf, alle Fünfkämpfer der internationalen Spitze nahmen teil. Das haben die Männer im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut gemeistert.“  

Staffel: 

Als Mixed Staffel starteten Julie Walser und Dominik Olejarz (Potsdam). In der Staffel zeigte sich Walser von deutlich stärkerer Seite als im Einzel. Wie bei vielen anderen Teams scheiterte es allerdings am Reiten. Dominik Olejarz hatte ein schwieriges Pferd erwischt, wodurch die Staffel nach drei Verweigerungen eliminiert wurde. Nach einem super Endspurt mit viertbester Zeit im Laser-Run belegte das Nachwuchsteam letztendlich einen guten siebten Platz. 

Wir wünschen allen Teilnehmer*innen herzlichen Glückwunsch!  

DVMF Moderner Fünfkampf Marvin Dogue Christian Zillekens Kim Raisner Andrii Iefremenko Claudia Adermann 2022 Welt Cup 2 Budapest

Foto: DVMF

Alle Ergebnisse des Welt Cup 2 können auf unserer Homepage nachgelesen werden.

 

Redaktion: DVMF Presse

Fotos: UIPM/Virág Buza und DVMF