Cicelle Leh überrascht bei erstem Weltcup-Einsatz

Der erste große Wettkampf im Jahr 2023 stand an und für das deutsche Team ging es nach Kairo, zum ersten Weltcup des Jahres. Hierbei konnten einige Athlet:innen mit positiven Leistungen überzeugen und zeigen, dass mit Ihnen auch in Zukunft zu rechnen ist. Denn sowohl die Männer als auch die Frauen hatten mit Patrick Dogue und Rebecca Langrehr zwei Athlet:innen, die in das Finale einziehen konnten.  

Doch nicht nur die Finaleinzüge sind positiv zu bewerten gewesen. Auch die Leistungen von den Debütantinnen Anna Waltermann und Cicelle Leh, die zum ersten Mal bei einem Weltcup an den Start gingen, waren mehr als nur ordentlich. Auch Bundestrainerin Kim Raisner konnte mit den Leistungen der beiden zufrieden sein: „Wir hatten keine großen Erwartungen an sie geknüpft. Der Weltcup ist noch Neuland für die beiden und sie sollte schauen, wo sie stehen. Mit dem Halbfinaleinzug von Cicelle war nicht zu rechnen.“ 

Die 19-jährige Potsdamerin Cicelle Leh konnte in der Qualifikation überzeugen und erreichte somit das Halbfinale. Nach dem Fechten lag die junge Deutsche schon in Schlagdistanz zu den vorderen Plätzen und konnte ihre Leistung in den folgenden Disziplinen bestätigen. Nach einer engagierten Leistung im Halbfinale verpasste sie zwar das Finale, konnte jedoch selbst sehr zufrieden mit ihrer Leistung sein: „Ich bin stolz aber auch überrascht gewesen, nachdem ich mit meinem Endsprint ins Halbfinale gekommen bin. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit mir. Mein Fechten hat mich besonders gefreut, da ich dort besonders gut sein wollte.“ 

Trotz ihres Debüts bei einem Weltcup hatte sich die junge Potsdamerin im Vorhinein keinen Druck gemacht oder sich bestimmte Ziele gesetzt. Daher ist der Einzug in das Halbfinale umso überraschender für sie gewesen: „Insgeheim habe ich mir gewünscht, dass ich weiterkomme. Nach meinem Fechten war ich überrascht, wie weit vorne ich war und habe realisiert, dass es möglich ist weiterzukommen. Jedoch bin ich eher mit dem Gedanken zum Wettkampf gefahren Spaß zu haben und Erfahrungen zu sammeln.“ 

Auch Anna Waltermann konnte erste Erfahrungen im Weltcup sammeln, schaffte es trotz guter Leistungen jedoch nicht in das Halbfinale. Stolz und zufrieden konnten trotzdem beide sein. 

Auch in Ankara, beim nächsten Weltcup, werden die zwei Athletinnen an den Start gehen. Beide werden im Einzel zu sehen sein und Anna Waltermann wird gemeinsam mit Fernand Mitterrand auch in der Mixed-Staffel das #TeamD vertreten. 

Wie es nach dem zweiten Weltcup genau für die beiden weitergeht, ist auch schon abzusehen. Bundestrainerin Kim Raisner dazu: „Die Weltcups dienen für beide zum Lernen. Im Fokus stehen weiter die Juniorenwettbewerbe. Höhepunkte sind die Junioren-Europameisterschaft in Istanbul und die Junioren-Weltmeisterschaft in Druskininkai.“ 

Auch für Cicelle Leh stehen die Junioren-Wettbewerbe, trotz der Weltcups, an erster Stelle: „Insgesamt weiß ich noch nicht bei wie vielen Senioren-Wettkämpfen ich an den Start gehe, da für mich noch die EM und die WM im Juniorenbereich ansteht.“ Daher geht es jetzt für die beiden erstmal darum einiges zu Lernen und auch den zweiten Weltcup zu genießen, um bei den späteren Junioren-Wettbewerben bestens vorbereitet zu sein. 

Wir wünschen Cicelle Leh und allen anderen Sportler: innen viel Erfolg bei dem bevorstehenden Weltcup, der vom 11.04-16.04. in Ankara ausgetragen wird.

Redaktion: DVMF Presse
Foto: Nuno Gonçalves