Fechttrainer DVMF Toni Kneist

Toni Kneist wird neuer Stützpunkttrainer Fechten

Der DVMF hat sich verstärkt – um Toni Kneist als neuen Stützpunkttrainer Fechten am BSP Potsdam. Kneist war jahrelang erfolgreicher Fechter, erzielte selbst Spitzenleistungen und will nun als Fechttrainer im Modernen Fünfkampf sein Wissen weitergeben

“Wir stellen uns in Potsdam aktuell neu auf. Viele unserer erfahrenen Trainer gehen in den verdienten Ruhestand. Diese Chance nutzen wir, um einen fließenden Übergang mit professionellster Einarbeitung ermöglichen zu können. Es ist gut, mit Toni einen Fachmann gefunden zu haben. Dennoch muss er sich natürlich noch mit dem Fünfkampf vertraut machen.” So Claudia Adermann, standortverantwortliche Trainerin in Potsdam und Bundesstützpunktleiterin.

Zu diesen erfahrenen Trainern zählt auch Bernd Uhlig, der über Jahrzehnte das Fechten im BSP Potsdam verantwortete. Er wird Toni Kneist einarbeiten. Der DVMF bedankt sich an dieser Stelle bei Bernd Uhlig für seine unverzichtbare Arbeit.

Sportdirektorin Susanne Wiedemann freut sich über den Zuwachs: „Toni Kneist war selbst erfolgreicher Athlet, ist engagiert und weiß worauf es ankommt. Wir versprechen uns von seiner Expertise einen echten Zugewinn für unsere Athletinnen und Athleten. Wir freuen uns, dass er das Team in Potsdam nun verstärkt und erhoffen uns von seinem Einsatz positive Impulse für die Fechtausbildung Moderner Fünfkämpferinnen und Fünfkämpfer. Dass Toni Kneist von unseren erfahrenen Trainern in Potsdam eingearbeitet werden wird und somit die Arbeit am Standort entsprechend fortsetzen kann, ist aus unserer Sicht extrem wertvoll und wegweisend.“

Herr Kneist selbst blickt ebenso positiv auf die Zusammenarbeit. Er habe viel Praxis- und Wettkampferfahrung, hatte selbst auf seinem Weg viele verschiedenen Trainer und konnte sich somit ein Wissen aneignen, mit dem er vielen Sportlerinnen und Sportlern im Fechten weiterhelfen kann und vor Allem möchte, verrät er uns in einem Gespräch. „Fechten ist das, was ich schon immer gemacht habe, worin ich gut bin, was mir Spaß bringt. Außerdem teile ich mein Wissen gerne – und jetzt ist das für mich zum Beruf geworden“.Nachdem er vor etwa einem Jahr seine Karriere als Leistungssportler beendet hatte, käme die Chance, auf diesem Wege weiterhin aktiv mit seiner Leidenschaft verbunden zu bleiben, gerade richtig.

Eine Herausforderung bleibt für den ehemaligen Profi-Fechter allemal: die reine „Fechterbrille“ abzulegen und das Fechten als eine Disziplin in einem Mehrkampf wahrzunehmen. Im Modernen Fünfkampf seien die Sportler:innen ganz anderen mentalen und körperlichen Belastungen ausgesetzt, so Kneist. Es müsse noch ausreichend Kapazitäten für andere trainingsintensive Disziplinen wie Schwimmen und Laufen bleiben, es brauche also eine besondere Strategie. Die verrät Kneist natürlich nicht im Detail, wichtig wären aber ein ausgewogenes Maß an Input und Forderung, lösungsorientiertes, motivierendes Anleiten und eine saubere Basis.

Nun, was steht für Toni Kneist als erstes auf dem Plan? „Erstmal Ankommen, Einfinden, den Modernen Fünfkampf als Ganzen besser kennenlernen. Ich werde das Rad nicht neu erfinden, ich werde es vielleicht aber ein bisschen anders rollen“, so Kneist.

 

Bild: Fechtzentrum Berlin e.V. (2017)