Zbiegniew Majewski Memorial 2025 in Drzonkow
Nachwuchsdamen weisen den Weg – Herren eher durchwachsen
Drzonkow (ue) – Kurz vor Weihnachten, am vierten Adventswochenende, fanden die Gedächtniswettkämpfe zu Ehren des Namensgebers des Trainingszentrums im polnischen Drzonkow, Zbigniew Majewski, ebendort statt. Während es bei den Damen nur zu einem rein deutsch-polnischen Leistungsvergleich kam, waren im Kräftemessen der Männer außerdem auch Sportler aus Belgien und Kasachstan mit dabei.
Unter den 12 Damen siegte Cansu Kurt (2006) sowohl in der Open-, wie auch in der U24 (Junioren-)Kategorie mit einem Gesamtergebnis von 1.390 Punkten vor ihren polnischen Konkurrentinnen Maja Biernacka (2004, ebenfalls 1.390 Punkte) und Zofia Wyczolek (2007, 1.374 Punkte). Grundlage für Cansus Erfolg waren die besseren Einzelleistungen im Vergleich zu ihrer direkten Verfolgerin, darunter mit 28,97 Sekunden die schnellste Zeit im OCR der Damen.
In der weiblichen U19 erreichte Jeniffer Block (2008, Potsdam, 1.370 Punkte, zweitschnellste OCR-Zeit) Platz zwei und damit gleichzeitig Rang vier der Gesamtwertung (Open). Ebenfalls in der Open-Wertung erreichte Josefine Unterberger (2005, Potsdam, 1.362 Punkte, u.a. Platz eins im Laser Run (12:13,45) und drittschnellste OCR-Zeit) Platz fünf und Amaya El-Masri (2008, Berlin, 1.354 Punkte, bestes Fechtergebnis im Teilnehmerinnenfeld) Rang sechs – in der U19 bedeutete dies Platz drei. Auf Platz 12 schloss Elli Ulovkov (2009, 1.1147 Punkte) das Wettkampfjahr 2025 ab.
Bei den Herren waren insgesamt 38 Sportler – darunter acht Athleten des DVMF – beteiligt, wobei gleich 11 der Teilnehmer nur im Fechten mit am Start waren um das Feld aufzufüllen, daher aber keine Rolle in der Gesamtwertung spielten.
Ebenfalls keine Rolle für vordere Platzierungen spielten gleich sechs Teilnehmer, die mit „eliminated“ im Ergebnis des Laser Run verzeichnet wurden – darunter leider auch vier Sportler aus Potsdam und Berlin: Theo Wild (2006, Potsdam, 911 Punkte), Platon Iefremenko (2007, Berlin, 895 Punkte, mit 20,76 schnellste OCR-Zeit), Leo Friederich (2006, Potsdam, 892, zweitschnellste Schwimmzeit 2:02,16) und Pius Uiffinger (2009, Potsdam, 883 Punkte).
Besser erging es den anderen vier Deutschen. Hinter einem rein polnischen Quartett, an der Spitze Daniel Lawrynowicz (1997, 1.515 Punkte, Platz 1 im Fechten, Platz 20 im OCR!) und dem besten Kasachen folgte mit 23 Punkten Abstand zum Drittplatzierten auf Rang sechs der Berliner Salim El-Masri (2009, Berlin, 1.466 Punkte); damit wurde Salim zugleich Dritter in der U19 männlich. Auf Rang acht der Gesamtwertung landete Fritz Nord (2009, Berlin, 1.450 Punkte, u.a. Platz vier im OCR), vor Jaden Richel (2010, Potsdam, 1.445 Punkte) Rang neun und Florian Förste (2009, Berlin, 1.423 Punkte, mit 11:34,61 schnellster Deutscher im Laser Run) als Zehntem.
Insgesamt zeigten die Ergebnisse des traditionsreichen Testwettkampfs im Nachbarland, dass bei den jungen Teilnehmer:innen neben erfreulichen Leistungen in einzelnen Disziplinen durchaus noch „Luft nach oben“ ist und auch im neuen Jahr noch einiges für die Athlet:innen und die Trainerstäbe zu tun bleibt.


