Erster Test scheint geglückt
Weihnachtswettkampf in Paris
Paris (KR/ue) – Kaum hat die UIPM in einem weltweiten Videocall ihre Mitgliedsverbände darüber informiert, welche Regeländerungen als nächstes auf Wettbewerbe im olympischen Modernen Fünfkampf zukommen – und sich darüber mit den vertretenen Nationen ausgetauscht, da stand auch schon ein erster Testwettbewerb an: Der Weihnachtswettkampf in Paris, vom 19. bis zum 21. Dezember, wurde bereits als Testwettkampf mit der von 200m auf 100m verkürzten Schwimmstrecke (und einer dafür überarbeiteten Punktetabelle), im Fechten mit einer von 60s auf 45s verkürzten Gefechtszeit sowohl in der Seating Round, wie auch in der Elimination, sowie mit fünfmaligem Schießen (einmal gleich zu Beginn der Disziplin) durchgeführt. Die UIPM überlegt, diese Neuerungen in 2026 fest zu installieren und für LA28 zu testen.
Dem derzeit einzigen verbliebenen Olympiakader, Marvin Dogue (Potsdam) schien das neue, noch kompaktere und für die Zuschauer:innen noch kürzere Format zu liegen. Mit einer rasanten Schlussrunde sicherte er sich den 3. Platz, während Tim Leh abreißen lassen musste und schließlich Fünfter wurde.
Auch Dominik Olejarz, Pelé Uibel und Moriz Klinkert waren in Paris am Start, platzierten sich aber nicht im Spitzenbereich, wobei Klinkert auf einen Start im Finale verzichten musste, da ihn Sehnenprobleme im Arm plagten. Ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen nahmen Fernand Mitterrand und Miklos Rieger nur in den Disziplinen Fechten und OCR teil.
Bei den Frauen setze sich die Schweizerin Anna Jurt mit einem phänomenalen Laser Run gegen ihre Konkurrentinnen durch – darunter Kim Spletzer (7.) und Cicelle Leh (8.) in den deutschen Farben – und stürmte noch von Platz 6 auf den ersten Rang vor.
Erste Eindrücke von den „Auswirkungen“ der Regeländerungen brachten auch Nachwuchsbundestrainer Yevhen Bozhko sowie die Brandenburger Landestrainer:in Kim Raisner und Toni Kneist, welche die deutsche Delegation vor Ort betreuten, aus der französischen Capitale mit.
