EM – Letzter Test vor den Olympischen Spielen
Wenige Wochen vor dem Start der Olympischen Spiele in Paris waren unsere Athlet:innen bei der Europameisterschaft in Budapest gefordert. Mit Rebecca Langrehr, Annika Zillekens und Marvin Dogue gingen drei der vier für Olympia nominierten Athlet:innen an den Start. Janine Kohlmann, Anna Matthes und Patrick Dogue komplettierten das deutsche Team.
Die Europameisterschaft begann am ersten Tag mit den Staffeln. Während bei den Männern keine deutsche Staffel an den Start ging, waren bei den Frauen Rebecca Langrehr und Annika Zillekens gefordert.
Im Fechten konnte vor allem Annika mit insgesamt 14 Siegen überzeugen und zählte damit zu den Besten im Fechten. Durch 11 Siege von Rebecca lag die deutsche Frauen-Staffel nach dem Fechten auf dem 4. Platz.
Im darauffolgenden Schwimmen sicherten sich die beiden den 2. Platz.
Durch eine fast fehlerfreie Leistung im Reiten (298 Punkte) machten die beiden einige Punkte gut und sicherten sich eine gute Ausgangslage für den abschließenden Laser-Run.
Nach einem tollen Wettkampf belohnte sich das deutsche Duo mit der Silbermedaille in der Staffel. Damit können beide mit einem guten Gefühl zu den Olympischen Spielen nach Paris fahren.
In der Qualifikation der Männer waren die Brüder Marvin und Patrick Dogue gefordert. In Qualifikationsgruppe A war Patrick nach 9 Siegen im Fechten (14. Platz) weiter hinten im Feld zu finden. Durch ein gutes Schwimmen (5. Platz) konnte er vor dem Laser-Run noch einige Plätze gutmachen und sich am Ende souverän als 9. für das Finale qualifizieren.
In Gruppe B erwischte Marvin mit 11 Siegen (7. Platz) einen besseren Start in den Wettkampf. Platz 12 im Schwimmen, bedeutete Startposition 10 im Laser- Run. In diesem konnte auch er sich souverän (7. Platz) für das Finale qualifizieren.
Anders als bei den Männern, starteten die Frauen direkt mit dem Halbfinale in die Europameisterschaft.
Janine sollte in Gruppe B starten, ging allerdings nicht an den Start.
Somit war Anna Matthes die einzige deutsche Starterin im Einzelwettbewerb. Durch den 4. Platz in der Platzierungsrunde startete die deutsche gut in das Halbfinale. Trotz ihres 14. Plates im Schwimmen, hatte Sie von Platz 4 eine aussichtsreiche Startposition für den Laser-Run. In diesem verlor sie allerdings einige Position und konnte sich als 10. nicht für das Finale qualifizieren. Ihr fehlten am Ende knapp 6 Sekunden auf den neunten Platz, der die Qualifikation für das Finale gesichert hätte.
Die Platzierungsrunde der Männer begann mit 24 Siegen für Marvin und 19 Siegen für Patrick. Damit hatten beide eine gute Ausgangsposition vor den restlichen Disziplinen. Patrick wurde in Halbfinale A 13. im Schwimmen und startete damit von Platz 7 in den Laser-Run. Sein Bruder Marvin sicherte sich nach seinem guten Fechten und dem 11. Platz im Schwimmen eine noch bessere Position für den finalen Laser-Run. Von Platz 3 ging es für ihn auf die Strecke, auf der er sich am Ende als 4. für das Finale qualifizieren konnte. Und auch Patrick konnte sich im anderen Halbfinale, auf Platz 8, sein Ticket für das Finale sichern.
In diesem starteten die beiden deutschen Starter, nach dem Ergebnis aus der Platzierungsrunde, von den Positionen 2 (Marvin) und 15 (Patrick). Im Schwimmbecken konnte Patrick (9. Platz) ein paar Punkte auf seine Konkurrenten gutmachen, wohingegen Marvin (15. Platz) ein paar Punkte verlor. In einem engen Feld fanden sich beide im Reiten im hinteren Teil des Feldes wieder. Marvin wurde 11. (287 Punkte) und Patrik wurde 15. (286 Punkte).
Für den Laser-Run bedeutete es, dass Marvin von Startplatz 5 eine gute Ausgangslage hat und mit nur 7 Sekunden Abstand noch in Schlagdistanz zu den Podestplätzen ist. Patrick hingegen hatte von Position 15 kaum noch Chancen auf eine Medaille. Er beendete die Europameisterschaft am Ende auf dem 17. Platz.
Für Marvin lief der Laser-Run jedoch erfolgreicher. Er zeigte eine super Leistung, hatte die drittschnellste Zeit und belohnte sich am Ende mit dem 3. Platz und der Bronzemedaille bei der diesjährigen Europameisterschaft.
Genau wie Rebecca Langrehr und Annika Zillekens kann auch er mit großem Selbstvertrauen zu den Olympischen Spielen nach Paris reisen.
Redaktion: DVMF Presse
Foto: Virag Buza / Ungarischer Verband (MÖSZ)