Asadauskaite siegt im WM-Wetterchaos – Schöneborn und Schleu auf 7 und 11

Laura Asadauskaite hat sich nach dem Olympiasieg von London auch den WM-Titel in Kaohsiung/Taiwan gesichert. Dank einer herausragenden Leistung im Combined arbeitete sich die Litauerin noch vom 19. Platz nach ganz vorne vor (5312 Punkte) und verwies die Brasilianerin Yane Marques (5292p) und die Russin Donata Rimsaite (5284p) auf den Silber- und Bronzerang. Lena Schöneborn (Bonn) und Annika Schleu (Berlin) zeigten gute Wettkämpfe und schlossen den Wettkampf auf den Rängen sieben (5224p) und elf (5144p) ab.

Zuvor hatte Taifun „Trami“ den Zeitplan für den Einzelwettbewerb gehörig durcheinandergeworfen. Nachdem bereits die Qualifikation an zwei Tagen ausgetragen werden musste, wurde das Finale am Freitag nach zwei Disziplinen unterbrochen und erst am Samstagmorgen fortgesetzt. Die Reitanlage stand nach unwetterartigen Regenfällen unter Wasser.

Nach Fechten und Schwimmen lag die Bonnerin Schöneborn (Bild mitte) vor der heutigen Entscheidung auf dem 6. Zwischenrang. Trotz verhaltenem Start im Fechten und einigen Niederlagen erreichte die 27-Jährige mit 952 Punkten schlussendlich das zweitbeste Ergebnis aller Starterinnen. Im Schwimmen (2:21,27min) blieb sie nur knapp über ihrem angepeilten Ziel von einer Zeit um 2:20min. Drei Abwürfe im Reiten kosteten allerdings wertvolle Punkte, die die 27-jährige trotz der viertbesten Leistung im Combined und starker Laufzeit nicht mehr aufholen konnte. Am Ende fehlten nur wenige Sekunden zur Einzelmedaille.

War die zweite deutsche Athletin Annika Schleu (rechts im Bild) am gestrigen Tag mit dem zwischenzeitlich 24. Rang (760p im Fechten, 2:19,87min im Schwimmen) noch etwas unter ihren Möglichkeiten geblieben, startete die Berlinerin heute eine tolle Aufholjagd. Ein fehlerfreier Ritt mit 1200 Punkten sowie ein starkes Combined (13:05min, sechstbeste Leistung) bedeuteten am Ende einen guten 11. Rang, mit dem die 23-Jährige nach ihrer langen Verletzungspause sicher zufrieden sein kann.

„Wir können insgesamt mit den Ergebnissen zufrieden sein. Die Bedigungen waren nicht einfach, die Athletinnen hatten keinen Pausentag. Dank der frühzeitigen Anreise kamen Lena und Annika gut mit den schwierigen klimatischen Verhältnissen zurecht. Vielleicht hätten wir bei einem Eintages-Wettkämpf stärker davon profitieren können“, so Bundestrainerin Kim Raisner.

Die dritte deutsche Starterin, Claudia Knack (Berlin), war in der Qualifikation gescheitert.