Weltcup-Finale: Top 10 für Patrick Dogue / Schleu und Kohlmann im Mittelfeld

Mit Platz 10 hat Patrick Dogue beim Weltcup-Finale in Astana (Kasachstan) für das beste deutsche Resultat gesorgt. Bei den Frauen sortierten sich Annika Schleu und Janine Kohlmann auf den Rängen 14 und 16 ein.

Es war kein optimaler Wettkampf für Patrick Dogue: Außer im Reiten, wo ihm ein fehlerfreier Durchgang gelang, blieb der Potsdamer in allen Disziplinen etwas unter seinen Möglichkeiten. Und dennoch bewies der 26-Jährige mit dem 10. Platz beim Weltcup-Finale erneut seine Zugehörigkeit zur absoluten Weltklasse im Modernen Fünfkampf.

Bei der bereits am Freitag ausgetragenen Platzierungsrunde im Fechten erlebte Dogue ein Auf und Ab. Trotz der schlussendlich positiven Bilanz von 18 Siegen bei 16 Niederlagen war der Rückstand an die Spitze schon recht groß. Mit einer Zeit 2:09,50 Minuten im Schwimmen konnte der Olympiasechste nicht ganz zufrieden sein; nach dem Reiten verbesserte er sich immerhin auf den 13. Zwischenrang. In seiner Paradedisziplin – dem Laser-Run – machte er aufgrund von zu vielen Fehlschüssen weniger Boden gut als zuletzt, sicherte aber dennoch das Top-10-Resultat ab.

Zweitbester Deutscher in Astana war Alexander Nobis. Der Berliner ließ im Fechten und im Laser-Run zu viele Punkte bzw. Sekunden liegen und erreichte schließlich den 24. Platz. Einen gebrauchten Tag erwischte Marvin Dogue. Der 34. und damit vorletzte Rang spiegelt nicht das Leistungsvermögen des WM-Vierten von 2017 wieder. Die koreanischen Männer krönten ihre herausragende Weltcup-Saison mit einem Doppelsieg durch Jinhwan Jun und Woongtae Jun. Das Podium komplettierte Arthur Lanigan-o-Keeffe aus Irland.

Bei den Frauen lieferte Annika Schleu zum wiederholten Mal einen eindrucksvollen Beweis für ihr Kämpferherz: Mit der zweitbesten Zeit aller Athletinnen arbeitete sich die 28-Jährige im Laser-Run noch auf den 14. Platz vor. Dass nicht mehr heraussprang, lag an den ausbaufähigen Ergebnissen im Fechten (15 Siege / 20 Niederlagen) und Reiten (5 Abwürfe). Einen konstanten Wettkampf, allerdings ohne Ausreißer nach oben, lieferte Janine Kohlmann ab. Mit Platz 16 zeigte die Potsdamerin aber erneut, dass sie nach langer Leidenszeit Schritt für Schritt an ihr altes Level anknüpft. Den Sieg in Astana sicherte sich Olympiasiegerin Chloe Esposito (Australien) vor Sarolta Kovacs (Ungarn) und Gintare Venckauskaite (Litauen).

Zum Abschluss erreichten Annika Schleu und Marvin Dogue den sechsten Platz unter 12 Mixed-Staffeln. Beide hatten sich sicherlich etwas mehr erhofft, doch starke Windböen am Schießstand verhinderten eine Aufholjagd im Laser-Run. Insbesondere Schleu musste dadurch viele Fehlschüsse hinnehmen. Die ersten drei Plätze gingen an die Staffeln aus Italien, Südkorea und Ukraine.

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