Auch Zillekens rückt nach: Deutsches Quartett fährt nach Rio

Eine Woche nach Patrick Dogue hat sich Christian Zillekens (Potsdam) ebenfalls über das Nachrückerverfahren für die Olympischen Spiele qualifiziert. Damit geht in Rio de Janeiro, wie bei den Spielen 2008 und 2012, das Maximalkontingent von vier deutschen Fünfkämpferinnen und Fünfkämpfer an den Start.

Der Weltverband UIPM bestätigte heute schriftlich, dass Zillekens nach eingegangener Nominerung sämtlicher Verbände nachträglich in das Feld der 36 qualifizierten Starter aufrückt. „Ich kann es gar nicht fassen und bin hin und weg. Dass es jetzt doch noch mit dem Olympiaticket klappt, hätte ich echt nicht gedacht“, so der 20-Jährige.

Für Christian Zillkens ist die Olympiaqualifikation das Happy-End einer bemerkenswerten Saison. Mit Platz 6 beim Weltcup in Rio de Janeiro gelang dem Jugend-Weltmeister von 2013 im März der Durchbruch in die Weltspitze. Kurz darauf ließ er als Fünfter in Rom das nächste Spitzenresultat folgen. Allerdings zog sich Zillekens im Zielsprint einen Fußbruch zu, der ihn für mehrere Wochen außer Gefecht setzte. Zwar kämpfte er sich beim Weltcup-Finale unter Schmerzen auf Platz 17, musste dann aber bei den Weltmeisterschaften im Halbfinale aufgeben.

Zum dritten Mal in Folge schickt der DVMF damit ein Quartett zu Olympischen Spielen und nutzt damit das maximal mögliche Teilnahmekontingent aus. Schon in Peking 2008 (Lena Schöneborn, Eva Trautmann, Steffen Gebhardt, Eric Walther) und London 2012 (Lena Schöneborn, Annika Schleu, Steffen Gebhardt, Stefan Köllner) waren vier deutsche Athletinnen und Athleten dabei.