Weltcup #2: Osteuropa-Triple startet in Sofia

Nach dem Auftakt in Kairo macht der Fünfkampf-Weltcup ab dem 10. April in Sofia Station. Für die deutschen Athletinnen und Athleten geht es in der bulgarischen Hauptstadt um wichtige Punkte für die WM- und EM-Qualifikation.

Von Nordafrika nach Osteuropa: Sechs Wochen nach dem Saisoneinstieg in Kairo nimmt die Weltcup-Serie Schwung auf. Sofia, die ungarische Königsstadt Székesfehérvár und Prag freuen sich in den kommenden Wochen auf das Aufeinandertreffen der besten Modernen Fünfkämpferinnen und Fünfkämpfer. Die Wettkämpfe in der bulgarischen Hauptstadt zum Auftakt des „Osteuropa-Triples“ starten am 10. April mit den Halbfinals bei den Frauen. Im internationalen Wettstreit will ein achtköpfiges deutsche Team bestehen. Dabei geht es auch eine gute Ausgangsposition im internen Ranking, um für die diesjährigen Saisonhöhepunkte, der Europameisterschaft in Bath (Großbritannien) und der Weltmeisterschaft in Budapest (Ungarn), nominiert zu werden.

Nach seinem starken fünften Platz in Kairo hat Marvin Dogue hier bereits gut vorgelegt. Er hat gute Erinnerung an die bulgarische Hauptstadt, schließlich fuhr er letztes Jahr dort ebenfalls mit Rang 5 sein bestes Weltcup-Resultat ein. Fabian Liebig braucht hingegen ein gutes Ergebnis, um national weiter im Rennen zu bleiben. Der amtierende Mixed-Staffel-Weltmeister will nach seinem Quali-Aus in Kairo dieses Mal den Einzug ins Finale schaffen. Matthias Sandten und Christian Zillekens feiern ihr Saisondebüt und wollen die ihnen sich bietende Chance nutzen. Das gilt besonders für Zillekens, der in der Weltrangliste nur noch auf Platz 183 geführt wird. Der 23-jährige Olympiateilnehmer von Rio de Janeiro will das enttäuschende Jahr 2018 hinter sich lassen.

Angreifen will auch Alexandra Bettinelli, der vergangenes Jahr in Sofia mit Platz 7 der Sprung in die Weltspitze geglückt war. Es folgte eine längere Leidenszeit mit vielen Verletzungen, die die Spandauerin mit einem guten Ergebnis vergessen machen will. Rebecca Langrehr geht nach ihrem 14. Rang von Kairo mit viel Selbstbewusstsein an den Start. Die 21-Jährige ist so etwas wie die Aufsteigerin im deutschen Team und will ihren Platz weiter festigen, wie sie kürzlich im >>DVMF-Interview verriet. Ronja Steinborn zeigte zuletzt beim Ranglistenwettkampf in Drzonków/Polen (Rang 5) aufsteigende Form, nachdem sie in Kairo den Einzug in das Feld der besten 36 Athletinnen verpasst hatte. So war es auch Anna Matthes ergangen, die durch einen Defekt an ihrer Laser-Pistole um die Chance auf ein gutes Ergebnis gebracht wurde. Wenn die junge Potsdamerin in Sofia ihr Potenzial abruft, ist die Finalteilnahme sicher drin.

Zum Abschluss der Wettkämpfe gibt es noch eine Premiere: Erstmals gehen Marvin Dogue und Anna Matthes gemeinsam in der Mixed-Staffel an den Start.

Zeitplan:

10. April: Frauen-Qualifikation mit Alexandra Bettinelli, Rebecca Langrehr (beide TSV Spandau), Anna Matthes (OSC Potsdam) und Ronja Steinborn (TSV Spandau),
11. April: Männer-Qualifikation mit Marvin Dogue, Fabian Liebig (beide OSC Potsdam), Matthias Sandten (SSF Bonn) und Christian Zillekens (OSC Potsdam)
12. April: Finale der Frauen
13. April: Finale der Männer
14. April: Mixed-Staffel mit Anna Matthes und Marvin Dogue (beide OSC Potsdam)

Live-Ergebnisse: http://www.uipmworld.org/.

Live-Stream (an den Finaltagen): https://www.uipmtv.org/

(Foto: UIPM\Nuno Goncalves)