Mit Rückenwind nach Ungarn: Weltcup #4 in Kecskemét

Nach dem äußerst erfolgreichen bisherigen Saisonverlauf reist die deutsche Mannschaft mit viel Selbstvertrauen zum vierten Weltcup des Jahres nach Kecskemét. In Ungarn peilt das Team auch ohne Lena Schöneborn und Christian Zillekens vordere Platzierungen an. 

Ein Sieg, drei weitere Podiumsplätze und zusätzlich drei Top-10-Platzierungen – die deutsche Saisonbilanz im Olympiajahr liest sich wie eine Erfolgsstory. Entsprechend gut sind auch die Aussichten für den vierten Weltcup in Kecskemét. Die etwa 80 Kilometer südlich von Budapest gelegene Stadt hat sich als Austragungsort im Weltcup-Zirkus etabliert. Kein Wunder, schließlich hat der Moderne Fünfkampf eine große Tradition in Ungarn und erfreut sich dort großer Beliebtheit.

Im achtköpfigen deutschen Team fehlen Lena Schöneborn (Bonn) und Christian Zillekens (Potsdam), die in dieser Saison bei den Frauen und Männern bisher für die größten Erfolge gesorgt haben. Schöneborn ist bereits für das Weltcup-Finale in Sarasota/USA (6. – 8. Mai) qualifiziert und weilt in Colorado Springs für ein mehrwöchiges Höhetrainingslager. Zillekens muss nach seinem beim Weltcup in Rom erlittenen Mittelfußbruch eine Zwangspause einlegen. Der 20-jährige Shootingstar gilt nach seinem sechsten und fünften Rang in Rio de Janeiro und Rom als die Überraschung im Fünfkampf-Zirkus.

Saisondebüt für Liebig und Bettinelli

In Kecskemét wollen dafür andere in die Bresche springen. Auch Patrick Dogue, Stefan Köllner (beide Potsdam) und Matthias Sandten (Bonn) haben schon bewiesen, dass sie das Potenzial für ein Top-Resultat haben. Fabian Liebig (Potsdam) will bei seinem Saisondebüt an die konstanten Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen.

Bei Annika Schleu (Berlin) scheint endlich der Knoten geplatzt zu sein: Sie hat die schwierige Saison 2015 hinter sich gelassen und sich mit einem zweiten und einem achten Platz in die Weltspitze zurückgekämpft. In einem kleinen Tief befindet sich zurzeit Janine Kohlmann (Potsdam). In Ungarn will sie das Qualifikations-Aus beim letzten Weltcup in Rom vergessen machen. Für Ronja Döring und die erstmals in diesem Jahr eingesetzte Alexandra Bettinelli (beide Berlin) ist die Finalteilnahme das erste Ziel.

Die 20-jährige Bettinelli darf sich zudem auf ihren ersten Weltcup-Einsatz bei einer Mixed-Staffel freuen. Gemeinsam mit Staffel-Weltmeister Alexander Nobis (Berlin) als Partner ist ein vorderes Ergebnis sicher nicht ausgeschlossen.

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Zeitplan:
  1. April: Qualifikation Frauen (mit Alexandra Bettinelli, Ronja Döring, Janine Kohlmann, Annika Schleu)
  2. April: Qualifikation Männer (mit Patrick Dogue, Stefan Köllner, Fabian Liebig, Matthias Sandten)
  3. April: Finale Frauen
  4. April: Finale Männer
  5. April: Mixed-Staffel (mit Alexandra Bettinelli und Alexander Nobis)